Eine lustige Sache passierte mir heute abend auf dem Weg zum Adobe Support.
Weil meine Software täglich im produktiven Einsatz ist, habe ich absichtlich mehr ein halbes Jahr gewartet, bevor ich meinen Mac auf Mountain Lion upgegradet habe. Unbrauchbar geworden ist bis jetzt nur (aber leider) Sidenote, eine pfiffige und nützliche App, die ich sehr vermissen werde.
Oh, und da ist noch diese andere kleine App, wie heißt sie noch … ach ja! Adobe Acrobat Pro 9. Eine professionelle und nicht unwesentlich teure Applikation, die ich täglich im Einsatz habe, und die nun unweigerlich crasht, sobald sie eine OCR-Texterkennung mit Clearscan machen soll — eines der Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen PDF-Editoren auf dem Markt. Aber wir kennen ja Adobe, mit ihren verbürgt disfunktionalen Installern und Serviceleistungen seit 1985.
Die Foren bringen mich nicht weiter. Alle, die dasselbe Problem haben, konnten es bislang nicht lösen.
Aber es gibt einen Adobe-Support-Chat. Was kann schon schiefgehen! Als absolutes Minimum könnte ich Klarheit darüber gewinnen, daß es zur Zeit keinen Fix oder Workaround gibt, und ich könnte aufhören, das Internet abzusuchen. Oder ich könnte erfahren, daß ich Adobe Pro upgraden muß. Das wäre nicht schön, aber immerhin. Es wäre eine Hilfe.
Die Eröffnung:
“Chat is currently available in English only.” Hört sich schon mal gut an, da fühle ich mich doch gleich wie zu Hause. Und die Fehlerbeschreibung habe ich auch aus den Füßen, die kann mein Chatpartner sich gleich zu Beginn in Ruhe zu Gemüte führen! Das vereinfacht das Gespräch.
Das Gespräch:
“Circumstances beyond our control”, yeah right. How may I help you.
Adobes Support »Support« zu nennen grenzte schon immer und grenzt auch weiterhin ans Kriminelle.
If you have something valuable to add or some interesting point to discuss, I’ll be looking forward to meeting you at Mastodon!