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Seminar der Akademie des deutschen Buchhandels: »Social Media für Corporate Publisher«

brave new texts

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Kommenden Donnerstag fahre ich nach München als Gastreferent für Tim Bruystens Seminar »Social Media für Corporate Publisher« bei der Akademie des deutschen Buchhandels. Konzentrieren werde ich mich dabei auf das Themenfeld, wie Schreibformen und redaktionelle Prozesse sich für das Schreiben im Social Web verändert haben, verändern sollten oder verändern müssen.

Scheinbare Gegensätze werden dabei strukturell eine wesentliche Rolle spielen. Denn viele solcher Gegensätze aus der aktuellen Diskussion sind entweder nicht mehr als der Streit um des Kaisers neue Kleider, oder sie erscheinen gegensätzlich lediglich dadurch, daß gewohnte Blickwinkel und Perspektiven aus den klassischen Medien unreflektiert beibehalten werden. Ein Beispiel für ersteres sind die meines Erachtens nach völlig unsinnigen Diskussionen, ob Externe oder Interne für die Social Media-Kanäle eines Unternehmens schreiben sollten. Ein Beispiel für letzteres sind die meines Erachtens nach müßigen Diskussionen um die richtige »Balance« zwischen Authentizität und Policy.

Strukturell ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen wird eine Variante der klassischen 6Ws. Zu den beiden bereits angeschnittenen Fragen, wer schreibt und wie geschrieben wird, gesellen sich die Themen, was, wo, wann und warum im Bereich des Corporate Publishing im Social Web geschrieben wird oder geschrieben werden sollte.

Und schließlich noch die Frage: Gibt es spezifische Schreibtechniken, und welche sind das? Für das Social Web zu schreiben fällt weder in den Bereich des kreativen, werblichen, akademischen noch journalistischen Schreibens. Blogeinträge, Tweets und Facebook-Updates sind keine Kurzgeschichten und Gedichte, keine Copy und Webcopy, keine Essays und Forschungsberichte und keine Zeitungs- und Magazinartikel. Welche Techniken, Fähigkeiten und Fertigkeiten benötigen Schreiberinnen und Schreiber für das Corporate Publishing im Social Web? Und wie lassen sich die Menschen finden, die dafür geeignet sind?

Diese Fragen und Themen stehen dabei nicht isoliert im Raum, sondern interagieren mit den anderen Fragen und Themen aus der Themenpalette im Gesamtzusammenhang des Seminars.

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