Aus Gründen, die mir bald einfallen, finde ich den neuen MediaMarkt-Slogan »Jetzt durchbrechen wir die Sparmauer« via Werbeblogger [RIP] ja ganz putzig. Vielleicht, weil er gerade so maximal unpassend daherkommt?
Diese »Sparmauer« könnte ich ans »Wortistik«-Blog von Detlef Guertler senden [RIP, aber den Datenbestand gibt es noch], falls mir der Sinn nach Blamage stünde, tut er zur Zeit aber eigentlich nicht.
Zum Gesamtkunstwerk aus Text und Graphik schreibt Patrick auf dem Werbeblogger:
Aktueller MediaMarkt-Banner auf Spiegel Online. Bei solch Grotten-Kommunikation kann nur ein wirtschaftlicher Abschwung am Horizont stehen.
Vielleicht sind mit dem Wortspiel aber auch bloß die Schallmauern an Autobahnen gemeint, weil die verantwortlichen Kreativen sich an ihre gute alte Manta-Zeit erinnerten, als das Auto samt Baßrolle noch eine verbreitete Art der Geldanlage war? Dem Design dieses Banners nach zu urteilen sollte dies als Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden.
Woran Werber zu allen Zeiten und mit wachsender Begeisterung ihr intellektuelles Mütchen kühlen, ist die Werbung anderer: ein Unterfangen, für das ich — milde gesagt — Vorbehalte hege. Denn weder kenne ich die Werbeabsicht, noch die Zielgruppe, noch den Erfolg, die diese Werbung hat. (Und mit »Erfolg«, das dürfte klar sein, sind nicht Kreativpreise gemeint.) Aber es gibt eine Reihe von offensichtlichem Blödsinn, der aus Faulheit entsteht: Der Faulheit, etwas gründlich zu recherchieren und der Faulheit, ein Anliegen präzise auszudrücken. Dies sind die Dinge, die hier in Killed by Copy von Zeit zu Zeit aufs Korn genommen werden.
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